Erste Online-Fortbildung an der Gesamtschule Niederzier/Merzenich
Die Forderung des Bundeselternrats, dass sich Lehrkräfte in den Sommerferien in Sachen Digitalisierung fortbilden sollen [FAZ vom 15.6.2020], kommt für das Kollegium der Gesamtschule Niederzier/Merzenich wohl zu spät. Bereits in der letzten Woche fanden am Mittwoch und Freitag online-Fortbildungen statt, die die Administrator*innen Philipp Lobe, Helga Mühlensiepen und Jan Schillings organisiert hatten. An unserer Schule wird bereits flächendeckend und zunehmend auch routiniert mit der Kooperationsplattform ILIAS gearbeitet, so dass es jetzt an der Zeit ist, das Thema Videokonferenzen mit Microsoft TEAMS in den Blick zu nehmen.
Videokonferenzen sind bisher nur vereinzelt zum Einsatz gekommen, da zuvor datenschutzrechtliche Fragen zu klären waren und alle Eltern von minderjährigen Schülerinnen und Schülern zunächst ihr Einverständnis geben müssen. Es liegen mittlerweile Erklärungen in großer Zahl vor, sodass der Nutzung von Videokonferenzen auch ohne Corona nichts mehr im Wege steht. Mehr als 40 Kolleginnen und Kollegen haben sich also nachmittags vor ihren Computer gesetzt und sind per Videokonferenz mit wichtigen Funktionen dieses Tools vertraut gemacht worden.
Dabei wurde schnell klar, dass TEAMS mehr als nur ein Videokonferenztool ist, sondern in Verbindung mit den anderen Produkten, die über das Office 365-Paket allen Lehrer*innen und Schüler*innen zur Verfügung stehen, vielfältige Möglichkeiten bietet, Dateien bereitzustellen und zu teilen, Rückmeldungen zu geben oder mit Kursnotizbüchern zu arbeiten.
In der etwa 90-minütigen Fortbildung wurden verschiedene Themenbereiche angesprochen: Wie ist die Benutzeroblerfläche aufgebaut? Welche Chatfunktionen stehen zur Vefügung? Welche Datenschutz- und Privatsphäreeinstellungen sind sinnvoll? Wie können Schüler*innen Aufgaben einreichen und wie können Lehrer*innen Rückmeldung geben? Es wurde deutlich, dass die vielfältigen Funktionen eine sehr sinnvolle Unterstützung für das Lernen auf Distanz sein können. Da die Schulen in NRW noch nicht wissen, wie es im nächsten Schuljahr weitergeht, ist es sicherlich vernünftig, sich auf alle Szenarien einzustellen.
Ein Ziel der Fortbildung war es zudem, Multiplikator*innen innerhalb des Kollegiums auszubilden, auch um die Adminstrator*innen bei der Vielzahl der Anfragen zu entlasten. Alle fortgebildeten Kolleg*innen sind nunmehr mit einem Grundgerüst an Informationen ausgestattet, um mit ihren Klassen und Kursen neue Wege des Unterrichtens und der individuellen Förderung zu beschreiten.
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- Geschrieben von MÖL
- Erstellt: 15. Juni 2020
- Zuletzt aktualisiert: 10. Juli 2021
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