Bewegende Erlebnisse in der Stadt der zwei Gesichter
Weimarfahrt wird in Erinnerung bleiben
Wenn alle Teilnehmer einer Städtetour begeistert sind, muss wohl vieles sehr gut gepasst haben. Die diesjährige Weimarfahrt unserer Gesamtschule passt in diese Kategorie, denn die Reaktion aller Beteiligten war äußerst positiv. „Wir wurden so oft angesprochen, was für eine außergewöhnlich interessierte und freundliche Gruppe wir mitgebracht haben!“, freute sich Koordinatorin Irina Nowak, die gemeinsam mit Aysun Ermayasi, Dietmar Reschke und André Weber die 50 Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 9 bis Q1 begleitet hatte.
Die fünftägige Fahrt reichte natürlich kaum, um alles Sehens- und Wissenswerte der Kulturhauptstadt kennen zu lernen. Aber den Schülerinnen und Schülern wurde ein abwechslungsreiches Programm geboten. Die ersten beiden Tage standen im Zeichen der Dichterfürsten Schiller und Goethe. Dabei gab es eine Mischung aus Führungen und selbständiger Erkundung. Neben den Museen lernten die Jugendlichen auch die Wohnhäuser der beiden großen deutschen Dichter kennen und konnten sich ein umfassendes Bild von diesen Persönlichkeiten machen, die die deutsche Literatur entscheidend geprägt haben. Celine Honeyman empfand deren Schaffen als „genial“ und Moritz Jansen unterstrich, dass Weimar für „das Kunst- und Literaturverständnis unumgänglich sei.“
Aber auch die dunkelste Seite deutscher Geschichte wurde mit einem Besuch des Konzentrationslagers Buchenwald thematisiert. Auch hier gab es eine Führung und schülergerechte Informationen, die bei den jungen Menschen nachhaltig Eindruck hinterließen. “Ich kann überhaupt nicht verstehen, dass Menschen zu solchen Taten fähig sind!“ meinten nicht nur Leonie und Jill. Das Entsetzen über die Taten, die in deutscher Vergangenheit geschehen sind, war bei der Gruppe merklich zu spüren, so dass viele in einer abschließenden Reflexionsrunde von der Stadt der zwei Gesichter sprachen. „Es ist gut, Jugendliche mit der Vergangenheit vor Ort zu konfrontieren - ihre Betroffenheit war deutlich zu sehen!“, waren sich die Tutorinnen und Tutoren einig - ebenso wie darüber, dass man eine tolle gemeinsame Woche erlebt habe.
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- Geschrieben von Pressewart
- Erstellt: 13. Februar 2020
- Zuletzt aktualisiert: 10. Juli 2021
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