Sogar Udo Lindenberg gratulierte
Abiturfeier an unserer Gesamtschule
Wenn man bestimmte Reize aussendet, muss man sich nicht wundern, wer kommt. Das Motto der diesjährigen Abiturfeier lautete „Abier - wenigstens die Maßeinheit 1,0“. Und gab es im Vorfeld noch Diskussionen, ob denn solch ein Motto dem Anlass angemessen sei, so führten die Gestaltung der Aula in Niederzier und das zweieinhalbstündige Programm zu einer sehr gelungenen Abiturfeier. Unter den 600 Gästen waren unter anderem die Vorsitzende der Verbandsversammlung, Dr. Maria Schöller und der Merzenicher Bürgermeister Georg Gelhausen.
Nach der Eröffnung durch den Merzenicher Schulchor ChorAlle unter Leitung von Irmgard Fiergolla richtet Schulleiter Stefan Möller das Wort an die 52 AbiturientInnen und skizzierte das Bild der Generation Z, die als digital natives mit dem Internet und sozialen Medien groß geworden sind. In der Schulzeit wurde ihnen der Erwerb von digitalen, aber auch fachlichen und sozialen Kompetenzen ermöglicht. Georg Gelhausen unterstrich den Erhalt des Abiturs als Zeitpunkt der Selbstbestimmung und dankte ebenso wie Matthias Becker als Vorsitzender der Schulpflegschaft dem Kollegium für die äußerst engagierte Arbeit. Nach bewährtem Muster wechselten sich bei der Feier Redebeiträge und musikalische Vorführungen ab - hier ein Rap der ChorAlle und zwei Songs des Vokalpraktischen Kurses unter Leitung von Martina Jansen. Dann der große Auftritt von Udo Lindenberg, dem bei genauerem Hinsehen eine nicht zu verkennende Ähnlichkeit mit Tutor Matthias Blessin unterstellt werden musste. Gemeinsam mit seinem aus den TutorInnen Karl-Heinz Mann und Alexandra Falcman bestehenden Backgroundchor performte die Rockgröße eine passende Interpretation seines Hits „Du machst dein Ding“ und sorgte auch mit seinen Tanzeinlagen für standing ovations bei den AbiturientInnen.
Ähnliche Reaktionen löste Schülersprecher Finn Dohmes aus, der in seiner Rede passend zum Motto die Schule mit einer Brauerei verglich und lakonisch und mit beachtlichem Fachwissen erstaunliche Ähnlichkeiten beider Institutionen offenlegte. Schließlich demonstrierte die Abiturientia in einem szenischen Beitrag ihre Vorstellungen des Treibens im Lehrerzimmer und offenbarte dabei hervorragende Menschenkenntnis.
Die ModeratorInnen Giulia Effertz, Finn Dohmes und Luc Heyden leitete dann zu den Ehrungen über. Den Hartmut- Nimmerrichter- Preis für besondere außerunterrichtliche Leistungen erhielten Melanie Sieben, Jonas Wolf, Finn Dohmes und Luc Heyden. Die besten Abiturergebnisse wurden ebenfalls prämiert. Paula Sylvester, Niklas Wolff und Giulia Effertz erzielten die Bestleistungen. Daneben wurden Finn Dohmes und Markus Tesch für besonders gute Leistungen in Mathematik und Physik geehrt. Abteilungsleiterin Sabine Mehrhoff, die diese Ehrungen moderierte, leitete dann zur Zeugnisvergabe über, nicht ohne den AbiturientInnen den Wert der schulischen Erkenntnisse für ihr weiteres Leben gekonnt und zugewandt vor Augen zu führen. „Seid weltoffen, schottet euch nicht ab und hört nicht auf selbständig zu denken“ - so ihr Rat, bevor die Abiturzeugnisse feierlich vergeben wurden.
Ein nur bedingt zum Motto passender Sektempfang und manches Gespräch zwischen AbiturienInnen und ihren Braumeistern (um in der Bildlichkeit von Finn Dohmes zu bleiben) sorgte für den krönenden Abschluss der Feier.
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- Geschrieben von Pressewart
- Erstellt: 15. Juli 2019
- Zuletzt aktualisiert: 28. März 2020
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