„Komm mit mir ins Abitendoland“

Abiturfeier im Zeichen von Supermario und Pur

Wehmütig waren nicht nur die AbiturientInnen am Ende ihres schönsten Tages an unserer Gesamtschule. Auch Schulleiter Hermann- Josef Gerhards verließ das Rednerpult besonders gemessenen Schrittes, wusste er doch, dass die Begrüßungsrede für die diesjährige Abiturientia seine letzte dienstliche Rede vor der eigenen Verabschiedung sein sollte. Die Q2 hatte sich als Motto für ihre Feier in Anlehnung an den Nintendoboom „Abitendo- Level 13 completed“ ausgesucht und die Dekoration des Saales auf die flinken Spielfiguren ausgerichtet.

Gerhards betonte die politische und soziale Verantwortung der AbiturientInnen für die Gesellschaft und stellte dies am Beispiel zweier Schüler passend heraus. Einige Redner gingen in ihren Ansprachen auf Super Mario, Luigi, Prinzessin und den Bowser ein. So verglich der Schulpflegschaftsvorsitzende Kurt Haße wichtige Personen der Schulleitung mit Nintendofiguren, während Abteilungsleiterin Sabine Mehrhoff in ihrem Vortrag nicht nur Parallelen zwischen Motto und Jahrgang hervorhob, sondern auch das Spiel an sich als kreative Aneignung der Welt bezeichnete.

Kreativ zeigten sich auch die künstlerischen Beiträge. So gelang dem vokalpraktischen Kurs ein tadelloser Becherstomp, während die ChorAlle in gewohnter Qualität zwei Stücke zum Besten gab. Eine Reise durch die Oberstufenzeit machten die Tutoren Gotthard Vaaßen und Guido Müller, beginnend bei dem gebrochenen Verhältnis des Tutors zur Technik. Dann würden die Vorzüge des Jahrgangs fast ohne Ironie hervorgehoben, bevor ein gesangliches Schulmedley der Gruppe Pur den fragwürdigen Musikgeschmack des Jahrgangs mit dem Lied „Komm mit mir ins Abitendoland“ unterstrich. Noch professionellere Sangeskünste hörte man bei Charlotte Rath, die mit Marco Cotza zwei Stücke vortrug, darunter das sehr emotionale Abschiedslied „Je vole“ von Louane.

Höhepunkt der Veranstaltung waren natürlich die Auszeichnungen: Nezar Alduker, Dustin Beyer, Sascha Nelles und Justin Vogt erhielten den Hartmut- Nimmerrichter- Preis. Mit Anne Färber, Justin Vogt und Nezar Alduker wurden die drei Jahrgangsbesten mit Buchpreisen beschenkt. Die feierliche Zeugnisübergabe war dann der Höhepunkt der Feier. „Eine würdige Abiturfeier“ resümierte der scheidende Schulleiter.

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