Viele Impressionen ohne Gedränge
Coronakonformer Tag der offenen Tür in Merzenich arbeitet mit Time Slots
Die Mensa in Merzenich erinnerte in weiten Teilen an die Bundesligastadien, die im Frühjahr nur zu 20% ausgelastet waren. „Wenn man den Ansturm gewohnt ist, der hier normalerweise an diesem Tag herrscht, war das schon ein ungewohnter Anblick“, sagt Mathilde Erling, die den ganzen Tag in der Mensa die Arbeit des Fördervereins vorstellte. Denn unsere Gesamtschule reagierte natürlich auf die aktuelle Situation, indem sie die Anzahl der Besucher*innen deutlich reduzierte. Für drei Zeiträume konnten sich interessierte Eltern im Vorfeld anmelden, so dass nicht mehr als 200 Gäste das große Schulgebäude bevölkerten. Nach freundlicher 3G-Einlasskontrolle durch den Schulleiter und Kolleg*innen hatten diese dann die Möglichkeit, die Ergebnisse der Projekttage zu bewundern und sich ein Bild von der Schule zu machen.
„Gestern-heute-morgen-übermorgen“ lautete das Motto der Projekttage - und die Schüler*innen hatten die Vorbereitungszeit gut genutzt. Von Trendsportarten über Goal Ball bis zum Tanzprojekt war man in Bewegung. Das Fotoprojekt unter Leitung von Vanessa Demirezen-Back stellte eindrucksvolle Bilder aus, bei den Medienscouts gab es anschauliche Aufklärungsfilme und Umfragen zu Gefahren der social media. Das Englisch-Testzentrum unter Leitung von Alexis Mengel bot einen vielfältigen Sprachtest an, den Lina Schwan gekonnt auf Englisch erläutern konnte. Zum Abschluss erhielten die Absolvent*innen ein Zertifikat für die erzielten Leistungen. Phantasiegeschichten wurden im Projekt „story stones“ von Prentice Girtman erzählt und die Gruppe von Laura Körtgen erkundete fremde Länder. Vom Ergebnis überzeugte sich auch Bürgermeister Georg Gelhausen, der sich von Samira Baden live die Besonderheiten Amerikas erläutern ließ.
Auch die Band unter Leitung von Olav Calbow spielte und die Aufführung wurde per Leinwand für alle Besucher übertragen. Die Schauspieler*innen des Schattentheaters und die Gruppe Chemie waren den ganzen Tag mit Aufführungen aktiv. Auch die Film- und Kunstprojekte beeindruckten. Im Projekt Umweltethik unter Leitung von Katharina Birrong entstand schließlich ein Insektenhotel, das in Zukunft Teil des Schulgartens werden soll.
„Das besondere Flair des Projektarbeitens konnte man in diesem Jahr noch besser erfahren“, äußerte sich Abteilungsleiterin Maria Willms zufrieden über die Stimmung an diesem Tag. Logischerweise bot sich deutlich mehr Zeit zum Gespräch – und die Besucher*innen konnten sich davon überzeugen, dass die Atmosphäre an unserer Gesamtschule von hoher Wertschätzung und Freundlichkeit geprägt ist.
In der Mensa gab es zur Stärkung Kaffee und Kuchen, das neu erschienene Schuljahrbuch konnte erworben werden – und der Förderverein bot T-Shirts und Pullover mit dem Logo der Schule an, die sich als Attraktion des Tages entpuppten und das „Wir-Gefühl“ der Schule in gutaussehender Oberbekleidung ausdrückten.
In Infoveranstaltungen und Gesprächen ließen sich die Besucher*innen über die Zielsetzungen und Bedingungen der Weltethosschule informieren. Erstmals führten auch SV-Schüler*innen wie Sophie Kempf und Jana Stupp Schüler*innen-Gruppen durch das Gebäude, während andere SV-Schüler*innen die kleinen Geschwisterkinder betreuten. Besonders erfreulich war, dass unter den interessierten Eltern auch einige ehemalige Schüler*innen waren, die ihr Kind gerne an der Schule anmelden möchten.
Schulleiter Stefan Möller und Abteilungsleiterin Maria Willms waren sich einig darüber, dass das aus der pandemischen „Not“ geborene Modell durchaus neue Perspektiven bietet: „Die time slots bieten auch die Möglichkeit, sich noch intensiver mit den Gästen zu beschäftigen.“
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- Geschrieben von Pressewart
- Erstellt: 06. Dezember 2021
- Zuletzt aktualisiert: 16. Januar 2024
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