Konfliktbericht aus erster Hand
In Israel lebender Lehrer aus Brühl referiert an unserer Gesamtschule zum Nahostkonflikt
Welchen Informationen kann man bei den wesentlichen Konflikten unserer Tage noch trauen? Gerade für junge Menschen stellt die Mischung aus schwieriger politischer Situation und unklarer Informationslage in den sozialen Medien eine schwierige Herausforderung dar. Dies betrifft unter anderem den lange schwelenden Nahostkonflikt und dem seit Oktober 2023 andauernden Gazakrieg.
Geschichtslehrer Dietmar Reschke hat für drei Jahrgänge unserer Gesamtschule einen Referenten gewinnen können, der einen besonderen Blick auf diesen Krisenherd hat. Bertil Langenohl ist eigentlich Deutsch- und Religionslehrer in Brühl gewesen, bevor er vor Jahren eine Israelin heiratete und seit Jahren in Israel lebt. Den Angriff der Hamas am 7.10.23 erlebte Langenohl als Reiseleiter in Israel.
Von diesem Tag, den Reaktionen des israelischen Militärs und den veränderten Bedingungen für die Bevölkerung beider Seiten berichtete Langenohl nun an unserer Gesamtschule in drei Blöcken vor Schüler*Innen der Jahrgänge 10, Q1 und Q2. Die drei Vortragsveranstaltungen wurden vom Förderverein der Schule komplett finanziert.
Vor je rund dreißig Teilnehmer*innen war es dem Referenten vor allem wichtig, auf die Ursachen des aktuellen Konflikts einzugehen. So vermittelte er den Schüler*innen, wie es zum Gazakrieg kam, welche Konflikte im Nahen Osten schon lange existieren – und wie in Israel damit und mit dem Angriff der Hamas im Oktober 2023 umgegangen wird.
Dietmar Reschke, der als Koordinator bei allen Gruppen anwesend war, unterstrich die Wichtigkeit solcher Gelegenheiten. „Es freut mich sehr, dass die Schüler*Innen die Gelegenheit intensiv genutzt haben, um einen differenzierten Einblick zum Gaza-Krieg zu erhalten, auch dank eines Referenten, der authentisch und fundiert aus Israel berichten konnte.“ Auch der Referent war mit dem Ablauf des Tages und dem Verhalten der Schüler*innen zufrieden: „Die Teilnehmenden waren hoch konzentriert und haben immer wieder Fragen gestellt, so dass die Veranstaltungen zum Teil deutlich länger dauerten als ursprünglich gedacht.“
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- Geschrieben von Pressewart
- Erstellt: 10. März 2025
- Zuletzt aktualisiert: 10. März 2025
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