Ein Nachmittag im Zeichen gemütlicher Lebewesen

63 AbituriENTEN verabschieden sich feierlich

Mancher Wortwitz verbietet sich eigentlich - aber als Schülersprecherin Celine Honeyman ihre gekonnte Abschlussrede mit einem an Harmlosigkeit nicht zu übertreffenden „Ente gut - alles gut“ beentete, passte das schon hervorragend zur Atmosphäre der diesjährigen Abiturfeier unserer Gesamtschule, die im Zeichen von Zufriedenheit über das Geleistete, Wertschätzung aller Teilnehmer und Freude aller Beteiligten stand.

„AbituriENTEN-Finish“ lautet das Motto der Feier, die in der Aula vor zahlreichen Gästen mit viel Aufwand und Liebe zum Detail durchgeführt wurde. Kleine Entchen, wohin das Auge blickte, schicke Menschen und jede Menge Glück in den Augen der Hauptpersonen prägten einen Nachmittag voller emotionaler Höhepunkte. Giulia Sänger und Jürgen Müller moderierten die Veranstaltung, bei der in den Reden von Schulleiter Stefan Möller, Bürgermeister Frank Rombey und dem Schulpflegschaftsvorsitzenden Sebastian Simons vor allem zwei Dinge hervorgehoben wurden: zum einen die Tatsache, dass dieser Jahrgang das beste Ergebnis in der 24-Jährigen Abiturgeschichte der Schule erreicht hat; zum anderen, dass dies die Folge einer gut funktionierenden Zusammenarbeit aus motivierten Schüler*innen, einem sehr engagierten und zugewandten Kollegium und einer kooperationsbereiten Elternschaft ist. „Der stärkste Motivationsschub für Menschen ist – der andere Mensch“ betonte Stefan Möller die Wichtigkeit gegenseitiger Lernunterstützung.

Das Klima der gegenseitigen Wertschätzung war so auch an diesem Nachmittag mehrfach zu greifen, sei es bei den Geschenken der Schülerschaft an Mitarbeitende der Schule oder dem Duktus aller Reden. Auch bei den musikalischen Beiträgen des Vokalpraktischen Kurses und dem Überraschungsbeitrag von Svenja Götten, die mit ihrer Interpretation von Colors oft the wind das Publikum absolut begeisterte, merkte man, dass die mehrfach erwähnte Haltung der Schule keine leere Worthülse ist. Dies unterstrich auch der Tutor*innenbeitrag, bei dem Tutor Norbert Waldbröl nach langer Abstinenz seine Qualitäten am Saxophon unter Beweis stellte. Die modifizierte Version von Baker Street mit einem von Marco Cotza und Katarina Natorff vorgetragenen AbituriENTEN-Text - von der Lehrer-Band gewohnt ausdrucksstark begleitet - begeisterte die Gäste restlos.

Den Höhepunkt des Nachmittags leitete dann Abteilungsleiterin Sabine Mehrhoff ein, die seit 26 Jahren Oberstufenkoordinatorin ist, ihr Herzblut für ihre Abteilung an diesem Nachmittag aber wieder einmal unter Beweis stellte. Vor der Vergabe der Zeugnisse forderte sie die Schüler*innen ausdrücklich auf, in Zukunft als Botschafter*innen des Zusammenhalts ihren Beitrag für die Demokratie zu leisten. Die feierliche Übergabe der Zeugnisse bildete dann den Höhepunkt der Abiturfeier - und das Publikum schenkte wirklich jedem der Preisträger die Aufmerksamkeit, die er oder sie verdiente. „Die persönliche Ebene an dieser Schule wurde heute noch einmal besonders deutlich“, meinten die Geschwister einer Abiturientin im Anschluss anerkennend.

Besondere Anerkennung erhielten auch mehrere Schüler*innen: Für die besten Abschlüsse wurden Alina Ett, Celine Honeyman. Sebastian Jaek, Regina Schmitz, Ben Wooning und Bianca Pohlen geehrt - wobei die letzten beiden ihr Abitur mit der Bestnote 1,0 absolvierten und es Bianca gelang, die höchste Punktzahl zu erreichen, die je an dieser Schule erzielt wurde. Tobias Tiedemann (Philosophie), Ben Wooning, Svenja Götten und Sebastian Jaek (Physik) und nochmals Ben Wooning (Mathematik) erhielten Sonderpreise in Fachrichtungen. Für besonderes außerunterrichtliches Engagement wurden schließlich Celine Honeyman, Sebastian Jaek, Tim Schiffers, Lukas Wolter und Justus Wrona mit dem Hartmut Nimmerrichter-Preis ausgezeichnet.

Zahlreiche Fotos und gemeinsames Anstoßen mit einem Glas Sekt bildeten den Abschluss einer rundum gelungenen Feier - die auch deswegen so gut lief, weil der Q1-Jahrgang sehr aufmerksam und stilsicher für die Bewirtung sorgte. „Das war eine sehr schöne Feier“, resümierte Tutor Marco Cotza.

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