Wahlaufruf von allen Seiten

Podiumsdiskussion anlässlich der Europawahl an unserer Gesamtschule

Ein Nachmittag im Zeichen der anstehenden Europawahl verlieh unserer Gesamtschule Talkshowfeeling: Zwei Moderator*innen, sechs Politiker*innen der führenden Parteien und 100 interessierte Oberstufenschüler*innen bildeten den Rahmen einer zweistündigen kontroversen Diskussion. In seiner Einführungsrede hatte der stellvertretende Schulleiter und Geschichtslehrer Dietmar Reschke eindrucksvoll deutlich gemacht, dass das Grundgesetz und die darauf basierende Meinungsfreiheit für ihn über viele Jahre quasi eine Selbstverständlichkeit gewesen sind – die es aber jetzt zu verteidigen gelte. Er wünschte der Veranstaltung, dass auch andere Meinungen akzeptiert werden. Dies gelang im Großen und Ganzen.

Justus Wrona und Lynda Harzheim führten durch die Veranstaltung und luden die Politiker*innen zu Statements und konkreten Antworten auf europapolitisch relevante Themen ein. Wallbaum (Linke), Peters (SPD), Freund (Grüne), Willkomm (FDP), Verheyen (CDU) und Sabine Günther (AFD) hielten sich - im Gegensatz zu vielen Politiker*innen auf der großen Bühne weitgehend an den guten Ton, indem sie für ihre Partei warben, aber den politischen Gegner trotzdem ausreden ließen. Die einzigen Störungen aus dem Publikum (wohlgemerkt nicht von Schüler*innen) konterte Moderator Justus Wrona geschickt.

Nach anderthalb Stunden, in denen zentrale Fragen zum Arbeitsmarkt, der Energie, dem Klimawandel und der Migration im Fokus standen, hatten dann die Schüler*innen Gelegenheit, ihre Fragen an die Vertreter*innen der Politik zu stellen. Dabei wurden durchaus kritische Fragen, vor allem zum Heizungsgesetz gestellt, die die Befragten nach bestem Wissen beantworteten. In den Abschlussplädoyers machten noch einmal alle Parteifunktionäre Werbung für die Europawahl an sich und ihre Partei. Die Koordinator*innen Daniel Didion, Judith Lövenich und Katarina Natorff waren zufrieden mit dem Velrauf der Veranstaltung. Auch Abiturient Sebastian Jaek äußerte sich lobend: „Die diesjährige Podiumsdiskussion war in meinen Augen ein voller Erfolg. Durch gute Moderation und exzellente Planung hat man einen sachlichen und einen persönlichen Einblick in das Parteienbild und in die Personen dahinter bekommen!“, sagt er. Sebastian erwähnte auch nochmal ausdrücklich das Verhalten der Politiker*innen: „Man hatte immer das Gefühl, sich mit den Politikern auf einer Ebene zu befinden.“

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