Religion- all you can ask
Religionsvertreter im Gespräch mit Schüler*innen
Ein Verständnis für das Denken anderer Religionen entwickeln - gerade in den aktuell turbulenten Zeiten ist dieses Bestreben von enormer Wichtigkeit. Koordinator Wolfgang Wieseler organisierte Treffen mit einem Juden und einem Muslim in einem von der Stiftung Weltethos angebotenen Workshop. Schüler*innen aus zwei Religionskursen durften dann an einem Vormittag die Möglichkeit nutzen, Informationen zum Judentum und Islam aus erster Hand zu bekommen.
Die beiden Gesprächspartner stellten sich dann je zwei Stunden den Fragen von Schüler*innen der Stufen Q1 und Q2. In lockerer Atmosphäre erfuhren die jungen Fragesteller*innen eine Menge über das Selbstverständnis von Martin Holinstat und David Attar - die verständlich machen konnten, was jüdisches und muslimisches Leben bedeutet. „Es war gut, dass beide von Anfang an gesagt haben, dass wir alles fragen dürfen!“, meinte ein Schüler. „So hatten wir gar keine Scheu Fragen zu stellen!“ Die Fragen der Schüler*innen erstreckten sich während des Gesprächs auf verschiedenste Bereiche, angefangen bei Fragen zum täglichen religiösen Ritual bis zu Antisemitismus und Antiislamismus.
Von vielen war in der Nachbesprechung zu hören, dass sie sich über die Offenheit der Befragten gefreut haben. „So entstand ein intensives Gespräch, in dem vor allem miteinander und weniger übereinander geredet wurde. Auch mit kritischen Fragen gingen die Referenten offen um und ermöglichten so einen Austausch auf Augenhöhe. „Man sollte diese Gesprächsrunden auch in anderen Jahrgängen durchführen“, lautete das Fazit mehrerer Beteiligter, die auch gut fanden, dass sich die Lehrer dezent zurückhielten, um den Schüler*innen alle kommunikativen Freiheiten zu geben. Wolfgang Wieseler resümiert zufrieden: „Atmosphäre und Ertrag der Gesprächsrunde waren sehr erfreulich. Dieser Tag hat einen guten Beitrag zum gegenseitigen Verständnis von Religionen geliefert. Daher planen wir auch diese Veranstaltung auch mit anderen Jahrgängen durchzuführen.“
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- Geschrieben von Pressewart
- Erstellt: 05. Februar 2024
- Zuletzt aktualisiert: 11. Februar 2024
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