Wir über uns
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Unsere Schule wurde 1992 als 5-zügige Gesamtschule gegründet. Heute unterrichten mehr als 80 Lehrerinnen und Lehrer über 1100 Schülerinnen und Schüler. An zwei Schulstandorten werden die Schülerinnen und Schüler unterrichtet: in Merzenich die Jahrgänge 5 bis 7 und in Niederzier die Jahrgänge 8 bis 13.
Die Gemeinden Niederzier und Merzenich sind Schulträger unserer Schule.
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Schulprofil und Besonderheiten
„Toleranz" zu zeigen, gehört in Zeiten der weltweiten Demokratisierung längst zum „Common Sense". Wie schwer es jedoch ist, dieser Tugend unter den Anforderungen einer stetig zusammenwachsenden und komplexer werdenden Welt gerecht zu werden, zeigen die zahllosen Fälle von Diskriminierung, denen man tagtäglich begegnet.
Unter dem Banner „Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" arbeiten an unserer Gesamtschule mehr als 1150 Schülerinnen und Schüler, 90 Lehrkräfte und eine Vielzahl von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unterschiedlicher persönlicher, ethnischer und familiärer Hintergründe zusammen, um gemeinsam ein Zeichen für Toleranz und Menschenwürde zu setzen. Jenseits des reinen Selektions- und Leistungsgedankens betrachten wir die Schülerinnen und Schüler als Menschen mit eigener Persönlichkeit und versuchen sie über die Unterrichtszeit hinaus in ihrer Lebens- und Erfahrungswelt zu unterstützen.
Das Ganztagskonzept, die 60-minütige Unterrichtsstunde und die vielen Angebote außerunterrichtlicher Veranstaltungen sowie die zahlreichen Abend- und Wochenendveranstaltungen schaffen hierbei den Raum, um die Schüler und Schülerinnen in sprachlich-kultureller, künstlerischer und wissenschaftlicher Hinsicht bestmöglich zu fördern.
Neben den Fremdsprachen Englisch, Französisch, Latein und Italienisch bietet die Schule bilinguale Bildungsgänge in englischer Sprache. In den regelmäßig stattfindenden Austauschprogrammen mit unseren französischen, englischen, italienischen und türkischen Austauschschulen werden den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit der sprachpraktischen Erprobung eröffnet und die Grundlage für persönliche Freundschaften und Begegnungen gelegt.
Unsere Schule verschafft den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit sich in Unterrichtsmodulen und Mittagspausenangeboten gestalterisch, schauspielerisch und handwerklich auszudrücken und die Ergebnisse im Rahmen unserer Schulvarieté-Veranstaltungen und der Offenen Bühne Merzenich der Öffentlichkeit zu präsentieren. Darüber hinaus stellt die enge Zusammenarbeit mit den regionalen Betrieben und Forschungseinrichtungen sowie Hochschulen sicher, dass die Schülerinnen und Schüler den Bezug zur Berufsausbildung und zum Studium herstellen können.
Besonders zu erwähnen ist auch die Arbeit der engagierten Schülervertretung (SV), die sich gemeinsam mit den beiden SV-Lehrern der Schule um die Wünsche und Nöte der Schülerschaft kümmert und mit ihren Aktionen und Veranstaltungen das Schulleben bereichert. Für mediale Resonanz sorgte unlängst der Projekttag „Total Sozial", an dem sich alle Schülerinnen und Schüler in über 60 Projekten engagierten. Der aufwändige und weitreichende Einsatz in Seniorenstiften, Grundschulen, Kindergärten und Jugendheimen der Region machte die Veranstaltung zu einem der größten Schulprojekte.
Leistungen
Dass sich unsere Schülerinnen und Schüler auch im Vergleich mit anderen Schulen umfassend bewähren, zeigt sich bei der Teilnahme an unterschiedlichen nationalen und internationalen Wettbewerben, bei denen unsere Gesamtschule in regelmäßigen Abständen antritt. So waren unsere Schülerinnen und Schüler unter anderem beim internationalen Marketingwettbewerb der Universität Vlissingen/Niederlande, beim Russisch-Sprachwettbewerb, beim Wettbewerb „Begegnung mit Osteuropa", beim Übersetzungswettbewerb „Juvenes Translatores" und bei Schülermarathons mehrere Jahre in Folge unter den Spitzenplätzen vertreten. Auch im vergangenen Jahr wurde fünf unserer Schüler der Hartmut-Nimmerrichter-Preis für besonderes, außerunterrichtliches Engagement verliehen.
Auch in diesem Jahr gelingt es uns wieder, viele Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs 13 erfolgreich durch das Zentralabitur zu begleiten, obwohl sie von der Grundschule zum Teil keine „Gymnasialprognose" erhielten. Wir betrachten diese Entwicklung als Schritt hin zu einer Gesellschaft der Chancengleichheit und –gerechtigkeit.
Am 5. September 2009 wurde unsere Gesamtschule als zweite Schule Deutschlands als „Schule ohne Homophobie – Schule der Vielfalt" ausgezeichnet.
Herausforderungen
Die große Heterogenität unserer Schülerinnen und Schüler in milieubezogener, ethnischer und leistungsorientierter Hinsicht birgt auf der einen Seite große Chancen des gesellschaftlichen Austauschs und Verständnisses. Auf der anderen Seite erfordert es ein Höchstmaß an Engagement und pädagogischem Feinsinn, um jede Schülerin und jeden Schüler zu einem - den eigenen Fähigkeiten und Möglichkeiten entsprechenden - Abschluss zu führen.
Erheblicher logistischer Aufwand ist nötig bei der Koordination und Zusammenarbeit der zwei entfernten Schulstandorte.
Der Busverkehr, die Unterrichtszeiten, der Einsatz der Lehrerinnen und Lehrer sowie die Nutzung örtlicher Einrichtungen wollen aufeinander abgestimmt werden. Der Einzugsbereich der Schule ist zudem sehr groß, was nicht nur die Anfahrt mit dem Öffentlichen Personennahverkehr erschwert, sondern auch dem außerschulischen Kontakt zwischen den Jugendlichen nicht förderlich ist.
Auch in diesem Punkt dienen die zahlreichen schulischen und außerschulischen Aktivitäten der Annäherung und dem freundschaftlichen Austausch unter den Kindern und Jugendlichen.
Niederzier und Merzenich im Juni 2011