Unterricht - Inklusion
An der Gesamtschule Niederzier/ Merzenich lernen Kinder und Jugendliche mit und ohne sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf gemeinsam in ihren Klassen. Im Unterricht bringen alle Schülerinnen und Schüler ihre individuellen Fähigkeiten ein, lernen mit- und voneinander und bilden ihre Stammklasse.
Dabei ist es uns besonders wichtig, eine schulische und soziale Förderung zu ermöglichen, die sich am individuellen Lernniveau- und tempo der jeweiligen Schüler und Schülerinnen orientiert.
Im Schuljahr 2024/25 werden am Standort Merzenich 29 und am Standort Niederzier 23 FörderschülerInnen mit unterschiedlichen Förderschwerpunkten im gemeinsamen Lernen unterrichtet. Die Förderschwerpunkte sind:
Lernen, emotionale und soziale Entwicklung, Sprache, körperliche und motorische Entwicklung, geistige Entwicklung, Hören und Sehen.
Dabei lernen die Schüler und Schülerinnen teilweise in verschiedenen Bildungsgängen.
Unsere Umsetzung
Die Gesamtschule Niederzier/ Merzenich hat folgende Rahmenbedingung für das Gelingen von Inklusion geschaffen:
An beiden Standorten bilden Inklusionskoordinatorinnen gemeinsam mit den Abteilungsleitungen, den Sonderpädagogen und Sonderpädagoginnen sowie den Sozialpädagogen ein Team.
Der zeitliche und örtliche Rahmen für Inklusion sieht sowohl das gemeinsame Lernen im Klassenverband als auch das Lernen in Kleingruppen oder in Einzelförderung vor. Dafür wurden eigene Räume mit Fördermaterial und Rückzugsmöglichkeit geschaffen. Diese verschiedenen Arten der Förderung werden den Stundenplänen der Kinder und deren Klassen jeweils individuell angepasst.
Gemäß der Förderpläne und Nachteilsausgleiche eines jeden Kindes oder Jugendlichen mit Unterstützungsbedarf wird ein individuelles Lernsetting geplant, um bestmögliche Lernfortschritte anzubahnen.
Die Schwerpunkte unserer Inklusionsarbeit sind:
- Optimale Förderung und maximale Unterstützung
- Feststellung des jeweiligen Förderbedarfs und individuelle Förderplanung
- regelmäßige Überprüfung des Unterstützungsbedarfs
- Festlegung notwendiger Maßnahmen im Nachteilsausgleich
- Ermöglichung zunehmender Selbstständigkeit
- Erreichen des bestmöglichen Schulabschlusses
- Optimale Vorbereitung auf das Berufsleben
Aufgaben der Sonderpädagoginnen und Sonderpädagogen
Der unterrichtliche Einsatz der sonderpädagogischen Lehrkräfte erfolgt nach dem jeweiligen Bedarf der Schüler und Schülerinnen mit Unterstützungsbedarf. In verschiedenen Formen des Teamteaching arbeiten sie eng mit den Tutorinnen und Tutoren und den Regelschullehrkräften zusammen. Darüber hinaus erstellen sie gesonderte Übungsmaterialien für den Unterricht und ggf. differenzierte Klassenarbeiten.
Bei der Unterstützung der individuellen Lernprozesse sind desweiteren SozialpädagogInnen als Teil des multiprofessionellen Teams im Einsatz.
Als Grundlage für die Differenzierung werden regelmäßig individuelle Förderpläne in Absprache mit den Tutoren und Tutorinnen, den Fachlehrkräften sowie den Eltern und den Kindern erarbeitet.
Die Sonderpädagogen haben zusätzlich besondere Aufgaben in der Beratung:
- Sie unterstützen Lehrkräfte und Eltern bei Fragen zum Förderbedarf sowie zur Optimierung der Förderung und geben dabei fachliche Hilfestellungen.
- Sie unterstützen die Lehrerinnen und Lehrer bei Elterngesprächen durch ihre Fachkompetenz.
- Sie können darüber hinaus das Einbeziehen weiterer Experten vorschlagen und einleiten.
- Sie stehen im Austausch mit außerschulischen Experten und Hilfesystemen (z.B. SPZ, Autismustherapiezentrum, Jugendamt).
- Details
- Geschrieben von MÖL
- Erstellt: 22. Mai 2019
- Zuletzt aktualisiert: 14. August 2024
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