Workshops zum Thema Mediensicherheit

Einmal im Netz – und präsent für immer. Diese Erfahrung machten die 5.Klassen mit einem Beispiel, das Referent Sascha Dick ihnen während des Workshops Mediensicherheit zeigte. Und nicht nur dieses Beispiel beeindruckte die jungen User nachhaltig, wie Helga Mühlensiepen, eine der Systemadministratorinnen der Schule, unterstrich. Durchgeführt wurde der Workshop in jeder 5. Klasse. Der Verein HObAS führte die Workshops bis dato nur in Eltern- und Grundschulgruppen durch. Die Medienscouts unter Leitung von Helga Mühlensiepen und Marc Hüttemann wurden auf das Angebot des Workshops aufmerksam und wollten dies gerne ihren Mitschülern anbieten. Mit unserer Schule wurde somit erstmals eine weiterführende Schule besucht.

Umso wichtiger die Erkenntnis der Beteiligten, dass derartige Workshops in der heutigen Zeit mehr als nötig sind – auch wenn die Schüler*innen über ein beachtliches Vorwissen verfügen. „Es hat mich wieder sehr erstaunt, wie viel Erfahrung die jungen Schüler schon mit Cybermobbing haben!“, berichtet Mühlensiepen. „Einige berichteten auch von ihren Erfahrungen in Cybergrooming.“

Cybergrooming ist das gezielte Ansprechen Minderjähriger über das Netz mit dem Ziel, sexuelle Kontakte aufzubauen, vorzugsweise über Internetspiele. Und dieser Gefahr kann jeder User ausgesetzt sein, also quasi alle Elfjährigen. Referent Sascha Dick erläuterte in diesem Zusammenhang, welche Warnsignale es gibt, wie man sich schützen und wo man sich Hilfe holen kann. Auch auf versteckte Gefahren in Spielen wie Minecraft oder Robox wurde hingewiesen. Die Arbeit zu Cybergrooming und Cybermobbing fesselte die Schüler*innen so sehr, dass die eigentliche Workshopzeit auf zwei Stunden ausgeweitet wurde.

Die Veranstaltung machte laut Helga Mühlensiepen deutlich, wie wichtig die Vermittlung von Medienkompetenz ist. „Die Schüler müssen früh lernen mit den digitalen Medien kritisch, verantwortungsvoll und sicherheitsbewusst umzugehen“, sagt sie. Hierbei gehe es nicht nur darum, sie fit für ihre berufliche Zukunft zu machen, sondern vor allem auch um Aufklärung zu ihrem Selbstschutz. Jona Windels (7e) von den Medienscouts freute sich, dass der Workshop Anklang bei den Mitschülern fand. Auf Gesprächen auf dem Schulhof konnte er hören, dass die Schüler*innen sich über den Workshop unterhielten. „Ich bin überzeugt, dass der Workshop nicht umsonst war“, sagt er.

• Beratung
• Verantwortung...