Griff nach den Sternen und Reden aus der Rakete
Abschlussfeier im neuen Gewand
Mit neuer Strategie nach der Pandemie: Eine neue Sitzordnung, ein besonderes „Rednerpult“ und ein stark verändertes Programm prägten die Entlassfeier unserer Gesamtschule.“We reach for the stars – the future is our“ - der erfolgreiche Griff nach den Sternen war das Motto, das die 149 Schüler*innen der fünf Abschlussklassen ausgewählt hatten. Aber in diesem Jahr war das Motto weniger wichtig als die Tatsache, endlich wieder gemeinsam auf sechs erfolgreiche Schuljahre zurückzublicken.
Aus diesem Grund wurde auch der Tanz-Abschlussball, der in früheren Jahren während des Schuljahres stattfand, in die Feier integriert. Und dies mit großem Erfolg, denn nach einigen gemeinsamen Tanzstunden stand der gesamte Jahrgang auf der Tanzfläche und konnte den Eltern und Verwandten vor der Zeugnisvergabe noch die Lernerfolge in Cha Cha Cha und Discofox zeigen. „Gerade beim Eltern-Kind-Tanz konnte man merken, wie viel Freude alle Beteiligten an dieser Auflockerung hatten.“, meinte Abteilungsleiter Ulli Flohr.
Der Wechsel aus Tanzschritten, Reden und Ehrungen sorgte tatsächlich für einen zügigen Ablauf. Schulleiter Stefan Möller ging in seinem Grußwort auf die Jahre der Gemeinschaft der Klassen ein und riet den Schüler*innen, sich in Anlehnung an den Film „Club der toten Dichter“ den Mut zum Perspektivwechsel zu bewahren. Den führte er übrigens selbst durch, denn alle Redner hatten die (zweifelhafte) Ehre ihre Rede in einer futuristischen, zum Motto passenden Rakete zu halten. Im Anschluss wurde der ehemalige Niederzierer Bürgermeister Hermann Heuser unter großem Applaus zum Ehrenmitglied der Schule ernannt. Georg Gelhausen, der Merzenicher Bürgermeister, erinnerte unter anderem an die fordernden Zustände in den letzten zwei Jahren und mahnte ebenso wie Elternvertreter Sebastian Simons die Schüler*innen, die Freundschaften und Beziehungen aus der Schulzeit zu pflegen. Oliver Grau aus der 10a, der gemeinsam mit Maren Ruhwiedel ein paar Worte aus Schülersicht vortrug, hob augenzwinkernd hervor, wie viel die Lehrer*innen auf digitaler Ebene in den letzten Jahren von Schüler*innen gelernt hätten.
Großen Applaus gab es für den humoristischen Beitrag der Tutor*innen, bei dem sich Andreas Jacobs verzweifelt mit den schülerähnlichen Macken seiner Kolleg*innen abmühte und unter anderem seine Kollegin Christine Pruszeit merklich angespannt zu einer Woche Hofdienst verdonnerte: „Und ich hoffe, dass es regnet!“
Geehrt wurden wie in jedem Jahr die Schüler*innen mit den besten Abschlüssen, die alle einen Buchpreis erhielten: Flora Tebeck, Linda Harzheim, Celine Rühle und Joël Jäger. Für besonderes außerunterrichtliches Engagement erhielten Gian Müller, Melina Rothkranz, Maren Ruhwiedel und Luzie Katharina Jansen den Hartmut- Nimmerrichter-Preis.
Höhepunkt der diesjährigen Veranstaltung sollte selbstredend die Zeugnisverleihung werden - doch die Rede des Abteilungsleiters Ulli Flohr hatte auch besonderes Flair. Wie so oft gelang es ihm, neben vielen freundlichen und motivierenden Worten auch Dinge zu beleuchten, die die gemeinsamen Jahre der Zehntklässler*innen erschwert hatten.
Mit einer würdigen Zeugnisverleihung, zu der alle Tutor*innen der Klassen auf die Bühne kamen, endete der offizielle Teil - mit vielen netten Worten und einigen Abschiedstränen.
Nach dem Abschlusstanz beendete ein kleiner Sektempfang eine gelungene Veranstaltung. „Das war ein großartiges Abschlussfest!“, meinte der Niederzierer Bürgermeister Frank Rombey. „Ich wünsche allen Schüler*innen alles Gute für die Zukunft.“
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- Geschrieben von Pressewart
- Erstellt: 20. Juni 2022
- Zuletzt aktualisiert: 18. November 2022
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