Im Reich der Zellkulturen
SchülerInnen unserer Gesamtschule besuchen Spezialbereich der FH Jülich
Es wurde ein besonderer Tag für Piero Hamachers, Daniel Pohl, Alina Quednau, Claudia Schaaf und Alina Schier. Diese Schülerinnen und Schüler des Jahrganges 11 erhielten im Rahmen der Unterrichtsreihe Zellbiologie die Möglichkeit, mit ihrem Lehrer, Dipl. Biologe Thomas Wiedensohler, das Labor für Zellkulturtechnik der FH Jülich zu besuchen. In diesem Labor wird mit immortalisierten (unsterblich gemachten) Zellen gearbeitet; im Einzelnen sind das Hybridoma- (aus der Milz von Mäusen) und CHO-Zellen (aus dem Eierstock von Hamstern), die mit Krebszellen fusioniert werden um eine unendliche Teilbarkeit zu erlangen. Dies ist für Forschung und Wissenschaft von erheblicher Bedeutung. Vor der Exkursion hatten die SchülerInnen in einem Seminar bei ihrem Lehrer Grundlagen der Zellkulturtechnik kennengelernt. „So waren die SchülerInnen theoretisch über die Vorgänge und Arbeitsweisen im Labor informiert!", erklärt Thomas Wiedensohler, der früher an der FH in diesem Fachbereich studiert und auch gearbeitet hatte.
Nach einer Sicherheitsbelehrung und einer Einweisung an verschiedenen Geräten lernten die SchülerInnen das sterile und sichere Arbeiten unter einer Clean-Bench kennen. Dabei war die Mitarbeit der jungen ForscherInnen gefragt: „Wir durften eigene Kulturen anlegen und die genaue Zellzahl zu verschiedenen Zeitpunkten auf verschiedenen Wegen bestimmen", sagt Alina Quednau. So ließ sich jeweils eine Wachstumskurve bestimmen, an der verschiedene Wachstumsparameter erkannt werden konnten.
Fachlehrer Thomas Wiedensohler gewährte den SchülerInnen damit einen tiefen Einblick in die Arbeit des Labors, der durch einen Rundgang durch seinen früheren Fachbereich Biologie komplettiert wurde. „Ich fand besonders interessant, wie groß die Bedeutung dieser Arbeit für die Krebsforschung ist!", bemerkte Daniel Pohl. Auch seine MitschülerInnen waren von der Exkursion angetan: „Uns allen hat diese Exkursion sehr gut gefallen und wir hoffen, dass diese Möglichkeit auch noch weiteren Schülern eröffnet werden kann", meint Alina Schier.
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- Geschrieben von Pressewart
- Erstellt: 18. September 2013
- Zuletzt aktualisiert: 05. Mai 2017
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