Der Lotse geht von Bord
Didaktischer Leiter unserer Gesamtschule wurde feierlich verabschiedet
Mit einer großartigen Abschiedsfeier wurde am vergangenen Donnerstag der langjährige Didaktische Leiter (DL) unserer Gesamtschule, Franz Hüsen, in den verdienten Ruhestand entlassen. In zahlreichen Reden und künstlerischen Beiträgen wurde Hüsen für sein richtungsweisendes und herausragendes Wirken rund um die Gesamtschule gebührend geehrt. Franz Hüsen war seit 20 Jahren DL unserer Schule und an vielen wichtigen Entscheidungen federführend beteiligt. Ganz zu Recht bezeichnete ihn Schulleiter Hermann-Josef Gerhards als Lotse, der in seiner zugewandten und konstruktiven Art „das Schiff Gesamtschule über Jahre auf Kurs gehalten habe".
An der Verabschiedung nahmen neben dem Kollegium und den MitarbeiterInnen der Schule zahlreiche Weggefährten von Franz Hüsen und diverse Ehrengäste, darunter die Bürgermeister der Kommunen Niederzier und Merzenich teil. Dass das dreistündige Programm immer kurzweilig blieb, lag an den abwechslungsreichen Beiträgen, die wieder einmal die wertschätzende Atmosphäre der Schule und die vielfältigen Begabungen innerhalb der Lehrerschaft unterstrichen. „Ihr habt es mir nie leicht gemacht!", resümierte Franz Hüsen augenzwinkernd in seiner Abschlussrede. „Aber mit solch einem Programm macht ihr mir den Abschied besonders schwer!" Der Schülerchor „ChorAlle" trat ebenso auf wie Jugend-musiziert- Bundessiegerin Merit Nath-Göbl und zahlreiche KollegInnen, die ihm verschiedene klassische Musikbeiträge widmeten. Dabei waren Helmut Kleinbauer mit einem Klaviersolo und im Zusammenspiel mit Daniel Rütten (Cello) mit Griegs Intermezzo in A-Moll, Irmgard Fiergolla (Klavier) und Louise Beune (Querflöte) mit einem Satz einer Sonate von Philipp Emanuel Bach sowie Irmgard Fiergolla mit Olav Calbow (Posaune) mit Sinatras „My Way" zu hören.
Aber auch humoristische Auftritte kamen nicht zu kurz, so der dreiteilige Sketch über den passionierten Segler Franz Hüsen, den Frank Schmitz und Thorsten Wendeler schwungvoll vortrugen. Auch die virtuose Violinjonglage von Stefan Möller und Gotthard Vaaßen oder die Abwandlung des Uriah Heep-Klassikers „Lady in Black", in dem Andrea Beck, Sabine Mehrhoff, Maria Steimel, Marco Cotza und Guido Müller unter Mitwirkung aller Gäste das Schaffen von Franz Hüsen Revue passieren ließen, sorgten für gute Stimmung.
Den Schlusspunkt des kurzweiligen Programms setzte der Gefeierte selbst. Franz Hüsen betonte in seinem Rückblick auf seine Zeit die Zufriedenheit über das Erreichte, nicht ohne seinem Kollegium noch einige letzte didaktisch- pädagogische Empfehlungen mit auf den Weg zu geben: Dabei stellte er den Respekt vor den SchülerInnen, die Freude an der Ausübung des Lehrerberufes und die Lust an der umfassenden Mitgestaltung des Schulalltages heraus: „Es gibt nichts Gutes, außer man tut es"!, zitierte er abschließend seinen Lieblingsschriftsteller Erich Kästner, bevor er alle Gäste zum Buffet einlud.
„Mit Franz Hüsen verlässt uns ein Mann der ersten Stunde, der entscheidend daran beteiligt ist, dass die Gesamtschule Niederzier/Merzenich in der Region einen exzellenten Ruf hat", unterstreicht Hermann-Josef Gerhards die Bedeutung des didaktischen Leiters.
Der Schulleiter dankte der Bezirksregierung Köln, dass sie mit Studiendirektor Wolfgang Wieseler zeitnah einen qualifizierten Nachfolger in das Amt des Didaktischen Leiters befördert hat. Wieseler tritt seine neue Funktion am 1. Februar 2015 an.
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- Geschrieben von Pressewart
- Erstellt: 04. Februar 2015
- Zuletzt aktualisiert: 07. August 2017
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