Dreidimensionaler Sieg im Osteuropa-Wettbewerb

Zwei Klassen der Gesamtschule Niederzier/Merzenich gewinnen beim internationalem Schülerwettbewerb

Im Rahmen des diesjährigen Schülerwettbewerbs "Begegnung mit Osteuropa: Brücken bauen in Europa" waren gleich zwei Teilnehmer der Gesamtschule Niederzier/Merzenich erfolgreich.

Die Klasse 8a konzentrierte sich diesmal ganz auf Rumänien, denn das von ihr gewählte Thema hieß „Rumänien – nicht nur Schwarzmeerküste oder Dracula". Unter der Leitung der Tutoren Frau Eisenbarth und Herr Schmitz forschte und informierte sich die wettbewerbserprobte Klasse über die Themen rumänische Partnerstädte und Persönlichkeiten, sowie Kirchburgen in Transsilvanien/Siebenbürgen und begab sich auf eine Phantasiereise durch ganz Rumänien. Ihr Ergebnis konnte sich auch in diesem Jahr wieder sehen lassen: Dreidimensional und maßstabsgetreu konstruierten die Schülerinnen und Schüler die Landschaft Rumäniens und präsentierten so nicht nur ihre Reiseroute anschaulich, sondern machten auch mit ihrer umfangreichen Dokumentation der Reiseziele und Länderinformationen Lust auf einen echte Tour durch Rumänien.

Die 15 AchtklässlerInnen des Moduls „Russisch" hatten im Unterricht überlegt, welche Brücken es zwischen Russland und Deutschland kulturell und im alltäglichen Leben geben könnte. Man kam auf die Idee, Kontakt nach Russland zu knüpfen, um Informationen aus „erster Hand" zu erhalten. Per E-Mail kontaktierte die Gruppe Julia Manjutina (13) aus Moskau, eine frühere Gewinnerin des Wettbewerbs, die sich bereit erklärte, mit unseren Achtklässlern zusammen zu arbeiten. Julia antwortete auf Deutsch, denn sie besucht seit 6 Jahren den bilingualen Zweig eines linguistischen Gymnasiums.

Als die Russischlehrerin Frau Nowak privat im Dezember nach Russland reiste, nahm sie auf Wunsch der Schülerinnen Materialien für Julia mit, sodass diese Informationen gleicher Art erstellen konnte, die Frau Nowak zwei Wochen später mit zurücknehmen konnte. Das Ergebnis war schließlich ein Partnerprojekt in Form eines 40-seitigen Buch, das seine Leser über Parallelen in der deutschen und russischen Literatur, Musik, dem Filmwesen, Feiern von Festlichkeiten und anderen Bereichen aufklärte. Selbstgeschriebene und zum Teil aus dem Russischen und Englischen ins Deutsche übersetzte Texte wurden durch zahlreiche Bilder, Zeichnungen und Collagen illustriert.

Besonders originell sind Papierbrücken in Form von Wörtern, die die erarbeiteten Bereiche kennzeichneten: Lyrikbrücke, Balladenbrücke, Musikbrücke, Märchenbrücke und viele andere. So gelang es den Schülern neben der selbstgebauten Brücke nach Russland – dem Kontakt zu einer russischen Schülerin – gemeinsam eine Vielzahl von bestehenden Brücken zu entdecken, die sie nun auch nutzen können...