Landessiegerin aus Russland eingeladen

Schülerin aus Moskau zu Besuch

Die Vertreter der Klasse 7d unserer Gesamtschule hatten Galina Manjutina während der Preisverleihung zum Wettbewerb Begegnung mit Osteuropa im Mai dieses Jahres kennen gelernt. Auch die junge Russin hatte - ebenso wie Schülerinnen und Schüler unserer Schule - einen ersten Preis gewonnen. Nun besuchte Galina Manjutina gemeinsam mit ihrem Vater die Gesamtschule, denn die jungen Schüler aus Merzenich wollten mehr von der gleichaltrigen Russin erfahren.

Die Schülerinnen und Schüler der Klassen 7d und 7c hatten sich mit ihrer Deutschlehrerin Irina Nowak sorgfältig auf das Treffen vorbereitet und profitierten von dem Gespräch, das größtenteils in Deutsch stattfand. Denn Galina besucht nun im 7. Schuljahr das linguistische Gymnasium mit dem Schwerpunkt Deutsch und konnte im Gespräch hervorragend ihre Sprachkenntnisse einsetzen. Bei kleineren Schwierigkeiten eilten die im Vorfeld ausgewählten "Dolmetscherinnen" Alita Zabelov und Svetlana Stepanova dem Mädchen zur Hilfe.

Im Gespräch wurde deutlich, dass es gewaltige Unterschiede im Leben der 14-Jährigen gibt: "Galina hat drei Monate Sommerferien, aber dafür jeden Samstag Schule", fasste ein Schüler zusammen. Auch die Zensuren sind anders, denn eine Fünf ist die beste Note. Noch erstaunter waren die deutschen Schüler allerdings, als es um die Wohnverhältnisse Galinas ging. "Hast du ein eigenes Kinderzimmer?", wollten die Schüler der 7c wissen. "Ja, natürlich", entgegnete Galina und meinte damit das Zimmer, welches sie mit ihrer 9-jährigen Schwester teilt. Es ist ihr eigenes Zimmer, erläuterte sie später, denn ihre Eltern bewohnen den Nebenraum der Zwei-Zimmer-Wohnung am Rande von Moskau.

Diese und andere Fragen wurden von den Schülern angesprochen, bevor man zum gemeinsamen Mittagessen in der Schulmensa ging. Die Russin durfte dann - für sie ungewohnt - Currywurst mit Pommes Frittes probieren.

Vor Galinas Abreise wurden noch Post- und E-Mail-Adressen ausgetauscht. Der Besuch der jungen Russin war für unsere Schülerinnen und Schüler eine interessante Erfahrung, wie Lehrerin Irina Nowak abschließend bestätigte: "Es hat alle fasziniert, die Lebensbedingungen anderer junger Menschen kennen zu lernen."