Filmreifer Abgang mit ansprechenden Tanzschritten
Entlassfeier an unserer Gesamtschule
Womit soll man anfangen? Den Abschiedstränen am Ende, den stolzen Gesichtern der Eltern, als sie ihre Töchter und Söhne auf der Tanzfläche sahen, den weit mehr als hundert Lichtern, als Jana-Sophie Schmidt mit der Schulband Seven Years von Lucas Graham intonierte – oder vielleicht doch den stolzen Blick aller Beteiligten bei der Zeugnisvergabe? Alle genannten und viele weitere Eindrücke trugen zu einer großartigen Entlassfeier bei, die das Motto „Filmreifer Abgang“ verdient hatte.
Die Aula war multifunktional ausgestattet, denn neben Reden, Musikbeiträgen und Ehrenpreisen stand auch in diesem Jahr wieder der rhythmische Tanzschritt im Mittelpunkt der Feier. Gewohnt gut von der Tanzschule Kettner vorbereitet, durften die Schüler*innen ihre Lernfortschritte aus einem neunstündigen Tanzkurs in der Schule dem Publikum präsentieren – spätestens beim beliebten Eltern-Schülertanz war die Stimmung im Saal großartig.
Die Reden von Schulleiter Stefan Möller, Bürgermeister Georg Gelhausen und SV-Lehrer Andreas Jacobs vereinten eine Menge an Anleihen aus dem reichhaltigen Metaphernrepertoire des Fußballs - nicht unerwartet angesichts der in Deutschland stattfindenden EM. Bekannte Zitate wie „Nach dem Spiel ist vor dem Spiel“ wurden souverän auf die Situation der Schulabgänger übertragen, immer gab es einen passenden Bezug zum Jahrgang. „Die nächste Generation ist immer die schlimmste“ variierte Andreas Jacobs ironisch einen bekannten Herberger-Spruch, um deutlich zu machen, dass das soziale Miteinander an unserer Gesamtschule dazu im Widerspruch steht. Ebenso wie der Bürgermeister unterstrichen auch die Elternvertreter*innen das ansprechende und reichhaltige Angebot der Schule, auch außerhalb von Unterricht auf die Bildung und Erziehung von jungen Menschen einzuwirken.
Großen Applaus erhielten die Schülervertreter*innen Luca Castronuovo und Jana-Sophie Schmidt, die ebenso wie die Moderator*innen Sophie Clotten, Max Cremer, Cedric Yilmaz, Kai Hertel und Leandro Prado-Montez vor 600 Gästen sehr souverän auftraten. Jana-Sophie Schmidt erhielt dann nach ihrem großartigen Gesangsbeitrag zusammen mit Taylor Götz und Kai Hertel auch den Hartmut Nimmerrrichter-Preis für besonderes außerunterrichtliches Engagement. Für die besten Abschlüsse wurden Michelle Lübschen (EESA), Kai Hertel (FOR) und mit Martin Dunina, Kacpar Sawicz und Simon Spieß gleich drei Schüler geehrt, die mit der Bestnote den FORQ erreichten. Es gab aber auch Auszeichnungen der besonderen Art, denn die Tutor*innen kürten in ihrem Beitrag mit viel Witz die besten Schüler*innen in Kategorien wie „intensivste Handynutzung“ oder „intensivste Ablenkungsmanöver“.
Abteilungsleiter Ulli Flohr unterstrich in seiner abschließenden Rede, dass das soziale Miteinander auch in diesem Jahrgang der Schlüssel zu guten Leistungen und einer gesunden Schulatmosphäre seien. Dabei richtete er auch einige kritische Worte an die Schüler*innen, um im Anschluss die weitaus zahlreicheren positiven Erlebnisse der letzten sechs Jahre zu beleuchten. Die abschließende Zeugnisvergabe mit allen Tutor*innen der sechs gemeinsamen Jahre an unserer Gesamtschule rundeten einen Nachmittag ab, dessen Gestaltung auch einen Preis verdient gehabt hätte.
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- Geschrieben von Pressewart
- Erstellt: 04. Juli 2024
- Zuletzt aktualisiert: 04. Juli 2024
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