Zeichen der Anteilnahme für Partnergemeinde
Unsere Gesamtschule ist Teil der Delegation nach Quiévrechain
Gemeinsame Erinnerung als Basis einer gemeinsamen Zukunft – unter diesem Motto erwies die Gemeinde Merzenich ihrer Partnergemeinde im französischen Quiévrechain mit einer Delegation anlässlich des 105-jährigen Endes des ersten Weltkrieges die Ehre. Am 11.11. wird in Frankreich des Waffenstillstands von 1918 gedacht, der schließlich zum Ende des Ersten Weltkriegs führte. Teil der Delegation waren in diesem Jahr mit Lehrerin Christine Pruszeit und dem Achtklässler Jamie Krafzick auch zwei Vertreter*innen unserer Gesamtschule. Auf Einladung von Bürgermeister Georg Gelhausen nahmen sie an der Fahrt nach Quiévrechain. „Ursprünglich sollten drei Schüler*innen teilnehmen, aber leider mussten zwei Schüler*innen kurzfristig aus triftigen Gründen absagen“, sagt Christine Pruszeit.
Nach dreistündiger Fahrt wurde man herzlich vom Bürgermeister Pierre Griner und weiteren Offiziellen empfangen - und zog dann gemeinsam durch Quiévrechain zum Kriegerdenkmal des Ersten Weltkriegs. Dort hielten der Vorsitzende der Kriegsveteranen, der Bürgermeister von Merzenich und der Bürgermeister von Quiévrechain Gedenkreden, die sie aus Respekt vor den Partnergemeinden sogar in der jeweils anderen Sprache hielten.
Anschließend wurden am Denkmal zur Ehre der im Krieg Gefallenen Kränze niedergelegt - für Merzenich wurde dies im Rahmen der feierlichen Prozession durch die Reservisten durchgeführt. Nach einem Empfang mit der feierlichen Verleihung von Orden an Polizisten, die sich bei den Unruhen im Juli diesen Jahres (die auch in Quiévrechain zu Zerstörung geführt haben) besonders hervorgetan hatten, wurde die Delegation zu einem köstlichen Mittagessen eingeladen.
Im Anschluss daran ging es zum nahegelegenen deutschen Soldatenfriedhof Frasnoy. Auch hier gab es eine Kranzniederlegung - und Jamie und Christine Pruszeit trugen das Friedensgedicht „Die Bitten der Kinder“ von Bertolt Brecht in deutscher und französischer Sprache vor.
„Gerade in diesen unruhigen Zeiten ist es wichtig, ein Netz der Freundschaft zwischen den Menschen der verschiedenen Länder zu knüpfen.“ resümiert Christine Pruszeit ihre Eindrücke des Gedenktages in Frankreich. Sie traf vor Ort einen Vertreter der dort ansässigen Schule und hofft, mit ihrer Teilnahme einen ersten Schritt für die Wiederaufnahme des Frankreichaustauschs getan zu haben, der im Zuge der Coronazeit etwas ins Stocken geraten ist.
Und wie war der Tag in Frankreich für Jamie? „Es war ein sehr schöner und spannender Tag“, sagt der Achtkässler. „Ich habe viel über Frankreich gelernt!“
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- Geschrieben von Pressewart
- Erstellt: 29. November 2023
- Zuletzt aktualisiert: 03. Dezember 2023
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